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Ziele von RJ

Die Restaurative Justiz verfolgt mehrere Ziele, wie:

Für die Restaurative Justiz ist es zwingend, dass in jeder Phase eines Prozesses die Bedürfnisse der drei Hauptbeteiligten berücksichtigt werden: die Geschädigten (Opfer), diejenigen, die den Schaden verursacht haben (Täter) und die betroffene Gesellschaft.

Mögliche Bedürfnisse sind Informationsgewinnung, substanzielle Unterstützung, Möglichkeit zu offenen und ehrlichen Gesprächen, Rechenschaftspflicht und persönliche Verantwortung. Darüber hinaus versucht RJ Opfer, Täter und die Gesellschaft zu befähigen, selber Schritte im Prozess zu wagen (Empowerment).

Die Wiederherstellung zerbrochener Beziehungen und die Wiedergutmachung des Schadens bilden das Herzstück von RJ. Dies beinhaltet einerseits, dass die Täter Verantwortung für ihr Handeln übernehmen und andererseits, dass die Gesellschaft die Situationen analysiert, die das Entstehen solcher Situationen begünstigt. Aufgrund dessen werden Wege gesucht, solche Schäden aktiv zu verhüten. Dies führt häufig dazu, Fragen sozialer Gerechtigkeit im lokalen Kontext zu analysieren.

Ein drittes Ziel einer RJ-Intervention ist schliesslich, dass die von den Teilnehmern gewählten und anerkannten Kernwerte ausgelebt und reflektiert werden. Die Werte, welche unter dem Eintrag „Werte“ diskutiert wurden, haben sich als universell erwiesen, egal welches der kulturelle, ethnische oder religiöse Hintergrund der Teilnehmer ist.